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Gemeinde Baar
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3 Zimmerberg-Basistunnel 2 (SBB)

Die SBB planen im Rahmen des sogenannten Ausbauschritts 2035 den Bau des Zimmerberg-Basistunnels 2, der vom Litti in Baar direkt nach Zürich führt. Zudem wird zwischen Zug und Baar ein drittes Gleis erstellt. Dies hat einen grossen Umbau am Bahnhof Baar zur Folge. Auch alle Kreuzungsbauwerke (Unter- und Überführungen) müssen angepasst werden. Die Gemeinde Baar wird von den SBB in das Projekt eingebunden und muss ihrerseits ihren Teil dazu beitragen. So wird der Bushof auf dem Bahnhofplatz baulich angepasst und auf der Nordseite (Bahnmatt) erweitert.

 

Zimmerberg-Basistunnel 2

Der Zimmerberg-Basistunnel 2 verbindet Baar direkt mit Zürich Hauptbahnhof. Das Tunnelportal ist oberhalb der Höfe Deinikon geplant. In diesem Gebiet wird auch der Installationsplatz für die Baustelle eingerichtet. Die Tunnelmaschinen machen von Baar aus den Vortrieb Richtung bestehendem Bahntunnel Thalwil–Zürich. Der Aushub soll im Gebiet Litti abgelagert werden. Die Landschaft wird sich im Gebiet Deinikon/Bofeld verändern.

 

Das Projekt Zimmerberg-Basistunnel 2 befindet sich in einer frühen Planungsphase. Konkretere Pläne liegen Ende des Jahres 2023 vor. Die SBB beantworten aber gerne die drängendsten Fragen zum geplanten Bahnausbau.

 

1. In der Litti soll es eine «Geländemodellierung» geben. Was bedeutet das genau? Wie wird das Gebiet in Zukunft aussehen?

Der Zimmerberg-Basistunnel 2 (ZBT 2) soll hauptsächlich vom Portal auf der Seite Baar her gebaut werden. Darum wird auch der Löwenanteil des Ausbruchmaterials der beiden 10,8 km langen Tunnelröhren beim Portal im Gebiet Litti anfallen. Im Vorprojekt ist vorgesehen, dieses Material in einer Geländemodellierung vor Ort aufzuschütten. Diese Lösung ist effizient und umweltfreundlich, da der aufwändige Abtransport des Materials minimiert wird. LKW-Fahrten können so weitgehend vermieden werden.

 

Die Geländemodellierung ermöglicht, die Autobahn im Gebiet Litti teilweise zu überdecken. Dies ergibt in Bezug auf Lärmschutz und für das Naherholungsgebiet eine Verbesserung im Vergleich zum jetzigen Zustand. Ebenso sind in Absprache mit dem Kanton Zug Bachrenaturierungen vorgesehen, was für den Natur- und Artenschutz im Gebiet Chancen bietet.

 

Die Planungen für die Geländemodellierung laufen. Wie das Gebiet genau aussehen wird, lässt sich im Moment noch nicht sagen. Die SBB ist sich bewusst, dass die Aufschüttung von über 2 Millionen m3 Aushubmaterial eine grosse Veränderung des Geländes darstellt. Wir stehen in Kontakt mit Betroffenen, Fachstellen und Umweltverbänden und sind überzeugt, mit diesem Vorgehen eine gute und umweltverträgliche Lösung zu entwickeln. Sobald die Planungen weiter fortgeschritten sind (voraussichtlich Ende 2023), liefert die SBB genauere Informationen.

 

2. Was bedeutet das für die Landwirte und die Anwohnenden im Gebiet Litti?

Die SBB steht in engem Austausch mit den betroffenen Landwirten und Grundeigentümern. Sie wurden frühzeitig informiert. Dieser frühe Einbezug ermöglicht es, dass Bedürfnisse in die Planungen aufgenommen werden können. Hauptsächlich betroffen ist rund ein halbes Dutzend Landwirte im Gebiet. Die Gespräche mit ihnen verlaufen konstruktiv. Die SBB ist bestrebt, sowohl für die Bauphase als auch für die Zeit danach möglichst gute Lösungen zu finden. Auch dazu wird die SBB genauer Auskunft geben, sobald die Planungen konkreter sind (voraussichtlich Ende 2023).

 

3. Wird es eine Grossbaustelle mit einem riesigen Installationsplatz geben? Gibt es Baustellenverkehr durchs Dorf?

Ein Bauprojekt in der Grössenordnung des ZBT 2 braucht Platz und verursacht Lärm, Staub und Mehrverkehr. Das lässt sich nicht vermeiden. Die SBB setzt sich stets dafür ein, die Immissionen auf Umwelt und Anwohnende möglichst zu minimieren.

 

Für den Bau der beiden eingleisigen Tunnelröhren kommen zwei Tunnelbohrmaschinen zum Einsatz. Um diese aufbauen und betreiben zu können, ist ein Installationsplatz nötig. Auch die Geländemodellierung braucht naturgemäss Platz. Das Gelände wird aber nicht während der ganzen Bauzeit von rund zehn Jahren gleich beansprucht. Es gibt intensivere und ruhigere Phasen. Nach der Fertigstellung werden alle Baustelleninstallationen zurückgebaut und die Flächen renaturiert.

 

Auch bezüglich Baustellenverkehr setzt sich die SBB dafür ein, die Belastungen möglichst zu reduzieren. Dank einer Sondergenehmigung wird es möglich sein, direkt ab Autobahn eine Zufahrt zum Installationsplatz in der Litti zu erstellen. So wird die Gemeinde Baar grundsätzlich nicht durch direkten Baustellenverkehr belastet.

 

4. Wie sieht der Zeitplan aus? Wann fahren die ersten Bagger auf die Baustelle?

Für den ZBT 2 wird im Moment das Vorprojekt erarbeitet, das Bauvorhaben befindet sich damit in einer sehr frühen Planungsphase. Ziel ist es, im Jahr 2026 das Bauprojekt öffentlich aufzulegen. Darauf folgt die Bewilligungsphase, die je nach Einsprachen mehrere Jahre in Anspruch nehmen wird. Mit dem Baustart ist frühestens Ende der 2020-er Jahre zu rechnen. In Bezug auf die Bauzeit rechnen wir mit acht Jahren bis zur Inbetriebnahme des Tunnels und mit zehn Jahren bis zur Vollendung der Abschlussarbeiten.

 

5. Warum wird der ZBT 2 überhaupt gebaut? Wird Baar davon profitieren?

Die teilweise einspurige Strecke zwischen Zürich und Zug ist ein Engpass im schweizerischen Eisenbahnnetz. Bereits heute verkehren dort täglich über 40 000 Personen und 210 Züge. Weitere Angebotsschritte sind trotz weiterhin steigender Nachfrage nicht mehr möglich. Mit dem Ausbauschritt 2035 ist zukünftig ein Viertelstundentakt zwischen Zürich und Zug geplant sowie ein Ausbau der S-Bahn Verbindungen zwischen Zürich und Rotkreuz mit Halt in Baar, Zug und Cham. Die Fahrzeit zwischen Zürich und Zug wird sich um ca. 6 Minuten verkürzen. Damit wird die Fahrzeit von Baar nach Zürich HB weniger lang sein als die Reisezeit mit dem Tram von Zürich Triemli zum Zürcher Bahnhofplatz. Der Kapazitätsausbau bringt den Reisenden auch bessere Anschlüsse, kürzere Wartezeiten und mehr Fahrplanstabilität.

 

Zahlen und Fakten zum Zimmerberg-Basistunnel 2

Der Zimmerberg-Basistunnel 2 (ZBT 2) schafft eine neue Doppelspur-Verbindung zwischen Zug und Zürich. Er besteht aus zwei einspurigen Tunnelröhren von 10,8 km Länge und führt von Baar nach Thalwil, wo er unterirdisch an den bereits bestehenden ZBT 1 anschliesst. ZBT 1 und ZBT 2 sind zusammen 19,2 km lang und damit der viertlängste Bahntunnel der Schweiz und der längste Schweizer Bahntunnel ausserhalb des Alpengebiets.

 

Weitere Informationen zum Projekt Zimmerberg-Basistunnel 2 finden Sie auf der Website der SBB.

 

Situationsplan Zimmerberg-Basistunnel 2

 

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Situationsplan Zimmerberg-Basistunnel 2 (PDF, 2.28 MB) Download 0 Situationsplan Zimmerberg-Basistunnel 2