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Ein Sondereffekt führt zu einem Ertragsüberschuss

19. April 2022
Budgetiert war ein Minus von knapp CHF 3 Millionen. Nun schliesst die Jahres-rechnung 2021 der Einwohnergemeinde Baar mit einem Ertragsüberschuss von CHF 10.3 Millionen ab. Das erfreuliche Resultat ist hauptsächlich auf einen Ein-maleffekt bei den Steuern der natürlichen Personen zurückzuführen. Die Steu-ererträge der juristischen Personen hingegen haben deutlich abgenommen.

 

Bereits im Jahr 2020 prognostizierte Finanzvorstand Pirmin Andermatt, dass sich die Gewinnsteuern der juristischen Personen aufgrund von Wegzügen und Fusionen in Zukunft negativ entwickeln werden. Was bereits in der Jahresrechnung 2020 zu spüren war, wirkte sich nun noch stärker aus. Die Jahresrechnung 2021 weist Firmensteuern in der Höhe von CHF 34.4 Millionen aus. Das sind knapp CHF 4 Millionen weniger als budgetiert. Gegenüber den Jahren 2018 und 2019 beläuft sich der Rückgang gar auf rund CHF 25 Millionen. «Was wir befürchtet haben, ist eingetreten», sagt Gemeinderat Pirmin Andermatt. «Erfreulich ist hingegen, dass die Steuern der natürlichen Personen deutlich höher als budgetiert ausgefallen sind.» In der Tat haben Privatpersonen rund CHF 19 Millionen mehr Steuererträge generiert. Diese positive Entwicklung ist einerseits auf höhere Erträge aus den Vorjahren, andererseits auf einen Einmaleffekt im Bezugsjahr zurückzuführen. Insgesamt beliefen sich die Steuererträge der natürlichen Personen auf CHF 69.4 Millionen. Waren früher oftmals die juristischen Personen für die positiven Rechnungsergebnisse verantwortlich, hat sich dies nun geändert. Auch das Verhältnis der Steuererträge von juristischen und natürlichen Personen hat sich gedreht. Dieses lag über Jahre im Schnitt bei 50:50, im Jahr 2021 trugen die natürlichen Personen aber über zwei Drittel der Steuereinnahmen bei. Unter dem Strich resultiert ein Ertrag von knapp CHF 153.3 Millionen. Bei einem Aufwand von etwas über CHF 142.9 Millionen schliesst die Jahresrechnung mit einem Überschuss von CHF 10.34 Millionen ab, über CHF 13 Millionen mehr als budgetiert.

 

Beim Aufwand gibt es eine Punktlandung

Während die Steuereinnahmen nur schwierig zu beeinflussen und zu budgetieren sind, können der Gemeinderat und die Verwaltung mit gewissenhafter Planung den Aufwand sehr genau vorhersehen. «Im vergangenen Jahr ist uns dies hervorragend gelungen», stellt Pirmin Andermatt erfreut fest. Der Aufwand belief sich auf CHF 142.9 Millionen und lag damit um rund CHF 218'000 über dem Budget. «Eine Abweichung von rund 0.15 Prozent darf als Punktlandung bezeichnet werden», so Andermatt. Der Personalaufwand fiel leicht höher aus, dasselbe gilt für die Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen. Der Sach- und übrige Betriebsaufwand konnte – auch wegen der Corona-Pandemie – um CHF 543'000 unterschritten werden. In den Zuger Finanzausgleich lieferte die Gemeinde Baar rund CHF 14.1 Millionen ab, gut CHF 10 Millionen flossen in den Nationalen Ausgleichsfonds.

 

Überschuss soll in Vorfinanzierungen fliessen

Der Überschuss von gut CHF 10.3 Millionen soll einerseits für zusätzliche Abschreibungen des Verwaltungsvermögens (CHF 3 Millionen) sowie für die Vorfinanzierung des Neubaus Schule Wiesental (CHF 7 Millionen) verwendet werden. Die restlichen Mittel sollen gemäss Vorschlag des Gemeinderats ins freie Eigenkapital (knapp CHF 142’000) fliessen und für die Unterstützung zusätzlicher Hilfsprojekte im In- und Ausland (CHF 200'000) verwendet werden. Das Nettovermögen der Gemeinde Baar hat erstmals seit vielen Jahren abgenommen. Waren es im vergangenen Jahr noch CHF 7'921 pro Einwohnerin und Einwohner, sind es nun noch CHF 7'668. Dass sich das Vermögen vermindert hat, ist den hohen Investitionen geschuldet und so geplant. In den nächsten Jahren wird sich das Vermögen weiter verringern, werden doch mit dem Neubau der Dreifachturnhalle Sternmatt 2, der Erweiterung und Sanierung der Schule Sternmatt 1 sowie dem Neubau der Schule Wiesental drei grosse Infrastrukturprojekte umgesetzt.

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