Baar sagt Ja zu zwei Bebauungsplänen

Die Gemeinde Baar entwickelt sich weiter: An der Urnenabstimmung vom 22. September 2024 hat die Stimmbevölkerung zwei Bebauungspläne deutlich angenommen. 4’216 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sagen Ja zum Bebauungsplan Unterfeld Süd – Baubereiche 3 und 4, 1’470 lehnen die Gebietsentwicklung an der Grenze zu Zug ab. Der Ja-Stimmen-Anteil liegt damit bei 74.2 Prozent. Noch klarer fiel der Entscheid beim Bebauungsplan Marktgasse–Rigistrasse aus. 4’671 Baarerinnen und Baarer befürworten die neue Überbauung am Büelplatz, 1’004 stimmen dagegen. Der Ja-Stimmen-Anteil beläuft sich auf 82.3 Prozent. Die Stimmbeteiligung liegt bei 40.2 Prozent.

Unterfeld Süd: Ein weiterer Schritt

Im Gebiet Unterfeld Süd nimmt die Planung für ein neues Quartier damit eine weitere Hürde. Vor rund vier Jahren hatten die Baarerinnen und Baarer bereits der Teilrevision des Zonenplans und der Bauordnung zugestimmt. In nächster Zeit folgen zwei weitere Abstimmungen über die Bebauungspläne für die Baubereiche 1a und 1b sowie 2, in welchen unter anderem auch mindestens 10'000 Quadratmeter preisgünstiger Wohnraum vorgesehen ist. «Wir freuen uns, dass die Baarer Stimmbevölkerung den Gemeinderat in der Entwicklung des Gebiets Unterfeld Süd unterstützt», betont Gemeinderat Zari Dzaferi. «Nun hoffen wir, dass auch die beiden weiteren Bebauungspläne an der Urne gutgeheissen werden und damit der Weg für die Quartierentwicklung sowie für preisgünstige Wohnungen geebnet wird.»

Marktgasse–Rigistrasse: Mehr Grün und bessere Zugänge

Der Bebauungsplan Marktgasse–Rigistrasse umfasst ein kleineres, bereits bebautes Gebiet. An der Marktgasse 18 und 20 sowie an der Rigistrasse 4 und 6 sollen mehrere sanierungsbedürftige Altbauten durch Neubauten ersetzt werden. Ein achtgeschossiges Gebäude wird künftig den Eingang zum Ortszentrum prägen. Neben Gewerberäumen entstehen am Büelplatz Wohnungen. «Dank der neuen Bebauung erhalten wir mehr Grünräume und einen besseren Zugang zum Schulhausplatz Marktgasse», erklärt Zari Dzaferi. «Der Bebauungsplan bringt der Gemeinde gewichtige Vorteile gegenüber der Einzelbauweise.»

Es kommt zu einem zweiten Wahlgang

Kein Entscheid ist in der Ergänzungswahl für den vakanten Sitz im Gemeinderat gefallen. Vital Hotz (Die Mitte) erhielt 2’138 Stimmen, auf Simon Uster (Alternative – die Grünen) fielen 1’707 Stimmen, Reto Leutenegger (FDP.Die Liberalen) vereinigte 1’588 Stimmen auf sich. Das absolute Mehr von 2’717 Stimmen wurde somit von keinem der drei Kandidaten erreicht. Damit kommt es am Sonntag, 24. November 2024, zu einem zweiten Wahlgang. In diesem gilt das relative Mehr. Kandidatinnen und Kandidaten für den zweiten Wahlgang müssen bis Montag, 7. Oktober, 17.00 Uhr, der Gemeindekanzlei gemeldet werden.